Da wundert man sich manchmal schon: Für mindestens 10 Millionen Euro muss die Unionbrücke spätestens bis zum Jahr 2030 erneuert werden. Zu erwarten ist, dass diese Baukosten deutlich steigen werden. Es könnte eine erhebliche verkehrliche Entlastung des Bahnhofsareals und der Innenstadt und möglicherweise auch Verkleinerung dieses Bauvorhabens durch die sogenannte «Nordspange», die Brücke über den Bahngraben nördlich des Bahnhofs, ermöglicht werden. Wir haben in der letzten Sitzung des Verkehrsausschusses vorgeschlagen, dass zunächst die möglichen Vorteile dieser neuen Brücke geprüft werden und wundern uns, dass der Vorschlag nicht einmal als prüfenswert in Erwägung gezogen wurde. In derselben Sitzung wurde der Planungsauftrag für ein
Mobilitätskonzept für den Bereich rund um das Landratsamt, Freizeitbad und die Hochschule beschlossen. Landratsamt? War da nicht gerade was? Das soll doch an den nördlichen Stadteingang umziehen und wird immer noch als Hauptfrequenzbringer für den geplanten neuen Bahnhalt in diesem Bereich angesehen. Wie viele Millionen Euro dieser Bahnhalt verschlingen wird, steht noch nicht fest. Aber wir glauben, dass die Mobilität in diesem Bereich durch einen von uns seit Jahren geforderten elektrischen Pendelbus in enger Taktung zwischen Bahnhof, Innenstadt, Freizeitbad und Hochschule verbessert werden kann. Die für den neuen Bahnhalt dann nicht mehr dort existierenden Landratsamt eingesparten Millionen könnten sinnvoller für die Nordspange investiert werden.
Ihre Loretta Bös
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