Offenburg soll seine ersten Fahrradstraßen bekommen – Straßen mit Vorrang für Fahrradfahrer*innen. Zunächst hauptsächlich Straßen, die Schulwege sicherer machen sollen. Bewusst werden Schulwege als erste ausgewählt, weil Schulkinder besonders gefährdet sind und Verkehrsverhalten in der Kindheit und Jugend prägend für die zukünftige Mobilität sein kann. Eine Einbindung der anliegenden Bewohnerschaft halten wir jedoch vor der Einrichtung für notwendig. Auch beim Busfahren wird es Neuerungen geben, bessere Taktungen sowie das 4x1€ Ticket. Leider noch nicht das einfache 1 € Ticket, aber die Einzelfahrt für einen Euro. Die Anhebung der Parkgebühren in der Innenstadt wird als finanzieller Ausgleich und Anreiz, den ÖPNV zu nutzen, eingesetzt werden. Mobilitätsstationen verschiedener Größe werden den Verzicht auf Fahrten mit dem eigenen Auto erleichtern. Unser Antrag für einen elektrisch betriebenen Umlaufbus im Stadtkern vom Bahnhof bis zur Hochschule/Freizeitbad gehört auch zur Zukunftsmobilität. Die Transformation der Innenstadt zu einer autofreien Flanier- und Wohlfühlmeile wird Zeit benötigen. Die Lebens- und Aufenthaltsqualität der Innenstadt wird dann nicht mehr vom PKW-Verkehr dominiert. Shoppen, gemütlich verweilen, sich erholen werden in der modernen Offenburger Innenstadt möglich. Es gehört Mut dazu, neue Wege zu gehen. Der von der SPD lange geforderte und jetzt kommende Masterplan Verkehr wird auch als Instrument dazu dienen, den Bürger*innen mehr Lebensqualität zu verschaffen. Klimaveränderung und Digitalisierung werden uns schneller einholen als wir wollen.Wir sollten uns den Herausforderungen stellen und mutig sein!
- Heinz Hättig
(Quelle: Offenblatt)
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