Die SPD-Fraktion bezieht in der Diskussion zum möglichen Gewerbegebiet auf dem jetzigen Flugplatz klare Stellung, trennt aber das Thema in die Bereiche Südzubringer, Sonderlandeplatz und eine grundsätzliche ökologisch-nachhaltige Entwicklung unserer Stadt.
Wir unterstützen die Einwohner- gemeinschaft Hildboltsweier in ihrem Anliegen, die bisher vom RP Freiburg noch in der Prüfung befindlichen Trassen für den Autobahnanschluss Süd V4, V4b und V7 abzulehnen und beantragen, dass unser Gemeinderat eine Resolution verabschiedet, die eine alternative weiter südlich gelegene Trassenführung, idealerweise die V3, fordert.
Aus Klimaschutzgründen lehnen wir eine Weiternutzung des Flugplatzes in Offenburg ab. Wir würden uns unglaubwürdig machen, wenn wir einerseits die Verkehrswende fordern und versuchen, sie mit aufwendigen Maßnahmen und viel Geld zu erreichen und gleichzeitig den individualisierten klimaschädlichen Flugverkehr unterstützen.
Wir fordern, dass die Verwaltung baldmöglichst ein Konzept zur zukünftigen Flächenauswahl und nachhaltigen Pflege von Ausgleichsflächen für Baumaßnahmen erstellt, welches die Themen qualitative Nachkontrolle und Monitoring beinhalten. Solange diese für uns grundlegenden ökologischen Ausgleichsmaßnahmen in Offenburg nicht Standard sind, kann die SPD-Fraktion der zeitnahen Entwicklung des neuen Gewerbegebietes nicht zustimmen. Ein zukunftsfähiges Offenburg kann sich nur wirtschaftlich positiv weiterentwickeln, wenn wir hier eine intakte Natur mit einer attraktiven Kulturlandschaft und zukunftsfähigen biologischen Vielfalt vorfinden.
Ihr Gerhard Schröder
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